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Seit ver­gan­ge­nem Mitt­woch, 19. Sep­tem­ber 2025, wird im Urnersee erst­mals Gesteins­ma­te­ri­al aus dem Bau des neu­en Sisikoner Tun­nels eingebracht.

Das Pro­jekt «Neue Axen­stras­se» umfasst bis 2033 die Rea­li­sie­rung einer neu­en Lini­en­füh­rung mit dem 4,44 Kilo­me­ter lan­gen Sisikoner Tun­nel und dem Mor­scha­cher Tun­nel. Beim Bau des Sisikoner Tun­nels fal­len ins­ge­samt rund 1,4 Mil­lio­nen Ton­nen Aus­bruch­ma­te­ri­al an, das für die Seeschüttung genutzt wer­den kann. Ein klei­ner Teil davon – etwa 300’000 Ton­nen – gelangt per Last­wa­gen aus den Vor­trie­ben Dor­ni und Gum­pisch nach Flüelen. Ab Früh­jahr 2026 wird das übri­ge Mate­ri­al direkt per Schiff ab Sis­i­kon angeliefert.

Für die Mate­ri­al­lo­gi­stik wur­de im Indu­strie­ha­fen Flüelen eigens ein neu­er Umschlags­platz ein­ge­rich­tet. Last­wa­gen aus den Stol­len Dor­ni und Gum­pisch kip­pen ihre Fracht dort in eine Mul­de, die par­al­lel zur Anle­ge­stel­le ver­läuft. Anschlies­send über­neh­men Bag­ger die Ver­la­dung auf die Klappschiffe.

Um Beein­träch­ti­gun­gen für die Bevöl­ke­rung mög­lichst gering zu hal­ten, wur­den meh­re­re Mass­nah­men umge­setzt: Die Last­wa­gen durch­fah­ren vor dem Ver­las­sen des Are­als eine Rad­wasch­an­la­ge, sodass kei­ne Ver­schmut­zun­gen auf die öffent­li­chen Stras­sen gelan­gen. Zudem sor­gen lärm­däm­men­de Wän­de ent­lang der Ver­la­de­stel­le für einen lei­se­ren Betrieb.

Mit dem Beginn der Aus­bruch­ar­bei­ten im Axen lie­fert nun auch die­ses zwei­te gros­se Tun­nel­pro­jekt Mate­ri­al für die Seeschüttung Urnersee.