Seeschüttungen
Eine Erfolgsgeschichte,
die zwischen 2024 und 2029
fortgesetzt wird.
Aktuelle Seeschüttung
BEIM SÜDUFER DES URNERSEES WIRD NACH ÜBER 15 JAHREN WIEDER GESCHÜTTET: DIE RENATURIERUNG DES REUSSDELTAS FINDET SEINEN ABSCHLUSS.
Die Erfolgsgeschichte der Seeschüttung Urnersee geht weiter. Zwischen 2023 und 2029 werden 4,9 Millionen Tonnen Ausbruchmaterial aus den Grossprojekten «A2 Zweite Röhre Gotthard» und «A4 Neue Axenstrasse» genutzt, um am Südufer des Urnersees neue Flachwasserbereiche zu schaffen. In den Schüttgebieten Schanz und Allmeini entstehen dabei rund 7 Hektaren an neuen Flachwasserzonen.
Die aktuelle Seeschüttung zielt darauf ab, die Flachwasserzonen auf den Zustand von 1913 zurückzuführen und die Artenvielfalt im Urner Reussdelta zu fördern. Nach Abschluss der Arbeiten sind keine weiteren Seeschüttungen in diesem Gebiet vorgesehen, da das Potenzial zur ökologischen Aufwertung ausgeschöpft ist. Das Gebiet wird anschliessend der Natur überlassen.
Standorte Schanz und Allmeini
DIE BEIDEN SCHÜTTGEBIETE BEFINDEN SICH IM SÜDLICHEN TEIL DES URNERSEES.
Schüttbetrieb
DIE GÜTERZÜGE VON DER BAUSTELLE DER ZWEITEN RÖHRE DES GOTTHARD-STRASSENTUNNELS ERREICHEN SEIT OKTOBER 2024 DEN INDUSTRIEHAFEN IN FLÜELEN.
Bis Ende März 2025 werden täglich bis zu 3’800 Tonnen Ausbruchmaterial aus Göschenen und Airolo angeliefert und per Klappschiff im Schüttgebiet des Urnersees versenkt. Mit der Inbetriebnahme der Tunnelbohrmaschinen in Airolo und Göschenen wird die Menge auf bis zu 6‘650 Tonnen pro Tag ansteigen. Dies erfordert bis zu 24 Fahrten täglich auf dem See.
Die ersten Schüttungen finden im Gebiet Schanz statt, wo bis Ende 2024 ein temporärer Damm gebaut wird, der etwa 1 Meter über den Wasserspiegel hinausragt. Dieser dient dem Schutz des Seeufers und der Badestellen vor Schwebstoffen. Nach Abschluss der Schüttungen wird der Damm abgetragen und in die Flachwasserzone integriert.
Um die Einhaltung der strengen Umweltauflagen und Schadstoffgrenzwerte sicherzustellen, wurden umfassende Kontrollpläne entwickelt. Diese legen fest, wie häufig das Material und das Seewasser geprüft werden und welche Massnahmen ergriffen werden, falls Grenzwerte überschritten werden. Das Amt für Umwelt hat zudem das Pflichtenheft der Umweltbaubegleitung geprüft, um die strikte Überwachung sicherzustellen. Dadurch wird am Südufer des Urnersees ein umweltverträglicher Lebensraum für einheimische Wasserpflanzen und Tiere geschaffen.
Schüttkörper Schanz
4,5 MILLIONEN TONNEN AUSBRUCHMATERIAL SCHAFFEN IM GEBIET SCHANZ RUND 5.5 HEKTAREN NEUE FLACHWASSERZONEN.
Schüttkörper Allmeini
0,4 MILLIONEN TONNEN AUSBRUCHMATERIAL SCHAFFEN IM GEBIET ALLMEINI RUND 1.5 HEKTAREN NEUE FLACHWASSERZONEN.
Wege des Ausbruchmaterials
4,9 MILLIONEN TONNEN GESTEIN WERDEN MIT EINER AUSGEKLÜGELTEN MATERIALLOGISTIK ZWISCHEN 2024 UND 2029 IM URNERSEE GESCHÜTTET.
Bau der A2 Zweite Röhre Gotthard
Zwischen Göschenen und Airolo entsteht bis 2030 eine zweite Röhre des Gotthard-Strassentunnels. Beim Bau kommen hauptsächlich Tunnelbohrmaschinen zum Einsatz, wodurch insgesamt rund 7,4 Millionen Tonnen Ausbruchmaterial anfallen. Ein Grossteil dieses Materials wird wiederverwertet.
Bau der A4 Neue Axenstrasse
Die Axenstrasse erhält bis 2033 mit dem Bau des Sisikoner Tunnels und des Mor- schacher Tunnels eine neue Linienführung. Der 4,44 Kilometer lange Sisikoner Tunnel führt im Berg am Dorf Sisikon vorbei. Das Nordportal befindet sich im Gebiet Ort, das Südportal im Gebiet Gumpisch.
Gestein aus der Zweiten Gotthard-Röhre
Etwa 3,5 Millionen Tonnen des Ausbruchmaterials, bestehend aus Granit und Gneis, werden zur Seeschüttung Urnersee geliefert.
Gestein aus dem Sisikoner Tunnel
Vom Sisikoner Tunnel werden etwa 1,4 Millionen Tonnen Gestein, hauptsächlich Kalk und Mergel, durch Sprengvortrieb ausgebrochen.
Schienentransport
Das Material wird in Göschenen auf Güterzüge verladen und per Bahn nach Flüelen transportiert.
Lastwagen ab Gumpisch
Nur etwa 0,3 Millionen Tonnen des Ausbruchmaterials werden mit Lastwagen von der Tunnelbaustelle im Gumpisch nach Flüelen gebracht und dort im Industriehafen auf Klappschiffe verladen.
Entladegosse Hafen Flüelen
Im Industriehafen von Flüelen werden die Güterzüge entladen. Das Gesteinsmaterial wird direkt auf unterirdische Förderbänder verladen und abtransportiert.
Beladen der Schiffe im Gebiet Dorni
Im Dorni bei Sisikon gibt es einen Zwischenangriff zum Sisikoner Tunnel. Förderbänder bringen dort rund 1,1 Millionen Tonnen Ausbruchmaterial direkt zu den bei der Anlegestelle wartenden Schiffen.
Schiffe und Pontonanlage
Die Schiffe werden mit dem Gesteinsmaterial beladen und fahren zur im Schüttgebiet verankerten Pontonanlage. Dort wird das Material verklappt. Die Pontonanlage ist mit einer Unterwasserschürze als Trübungsschutz ausgestattet und stellt sicher, dass das Material an der richtigen Stelle abgeladen wird. Zudem ist Interventionsmaterial griffbereit.
Schüttgebiete Schanz und Allmeini
Die Schüttungen finden am Südufer des Urnersees in den Gebieten Schanz und Allmeini statt. An beiden Orten entstehen wertvolle Flachwasserzonen. In der Allmeini wird ein ehemaliges Baggerloch wieder aufgefüllt. In der Schanz wird die bestehende Schüttung Richtung Norden erweitert.
Wege des Ausbruchmaterials
4,9 MILLIONEN TONNEN GESTEIN WERDEN MIT EINER AUSGEKLÜGELTEN MATERIALLOGISTIK ZWISCHEN 2024 UND 2029 IM URNERSEE GESCHÜTTET.
Transportweg Gotthard-Strassentunnel
Bau der A2 Zweite Röhre Gotthard
Zwischen Göschenen und Airolo entsteht bis 2030 eine zweite Röhre des Gotthard-Strassentunnels. Beim Bau kommen hauptsächlich Tunnelbohrmaschinen zum Einsatz, wodurch insgesamt rund 7,4 Millionen Tonnen Ausbruchmaterial anfallen. Ein Grossteil dieses Materials wird wiederverwertet.
Etwa 3,5 Millionen Tonnen des Ausbruchmaterials, bestehend aus Granit und Gneis, werden zur Seeschüttung Urnersee geliefert.
Das Material wird in Göschenen auf Güterzüge verladen und per Bahn nach Flüelen transportiert.
Im Industriehafen von Flüelen werden die Güterzüge entladen. Das Gesteinsmaterial wird direkt auf unterirdische Förderbänder verladen und abtransportiert.
Die Klappschiffe werden mit dem Gesteinsmaterial beladen und fahren zur im Schüttgebiet verankerten Pontonanlage. Dort wird das Material verklappt. Die Pontonanlage ist mit einer Unterwasserschürze als Trübungsschutz ausgestattet und stellt sicher, dass das Material an der richtigen Stelle abgeladen wird. Zudem ist Interventionsmaterial griffbereit.
Schüttgebiete Schanz und Allmeini
Die Schüttungen finden am Südufer des Urnersees in den Gebieten Schanz und Allmeini statt. An beiden Orten entstehen wertvolle Flachwasserzonen. In der Allmeini wird ein ehemaliges Baggerloch wieder aufgefüllt. In der Schanz wird die bestehende Schüttung Richtung Norden erweitert.
Transportweg Sisikoner Tunnel
Die Axenstrasse erhält bis 2033 mit dem Bau des Sisikoner Tunnels und des Mor- schacher Tunnels eine neue Linienführung. Der 4,44 Kilometer lange Sisikoner Tunnel führt im Berg am Dorf Sisikon vorbei. Das Nordportal befindet sich im Gebiet Ort, das Südportal im Gebiet Gumpisch.
Vom Sisikoner Tunnel werden etwa 1,4 Millionen Tonnen Gestein, hauptsächlich Kalk und Mergel, durch Sprengvortrieb ausgebrochen.
Nur etwa 0,3 Millionen Tonnen des Ausbruchmaterials werden mit Lastwagen von der Tunnelbaustelle im Gumpisch nach Flüelen gebracht und dort im Industriehafen auf Klappschiffe verladen.
Im Dorni bei Sisikon gibt es einen Zwischenangriff zum Sisikoner Tunnel. Förderbänder bringen dort rund 1,1 Millionen Tonnen Ausbruchmaterial direkt zu den bei der Anlegestelle wartenden Schiffen.
Die Klappschiffe werden mit dem Gesteinsmaterial beladen und fahren zur im Schüttgebiet verankerten Pontonanlage. Dort wird das Material verklappt. Die Pontonanlage ist mit einer Unterwasserschürze als Trübungsschutz ausgestattet und stellt sicher, dass das Material an der richtigen Stelle abgeladen wird. Zudem ist Interventionsmaterial griffbereit.
Schüttgebiete Schanz und Allmeini
Die Schüttungen finden am Südufer des Urnersees in den Gebieten Schanz und Allmeini statt. An beiden Orten entstehen wertvolle Flachwasserzonen. In der Allmeini wird ein ehemaliges Baggerloch wieder aufgefüllt. In der Schanz wird die bestehende Schüttung Richtung Norden erweitert.
Involvierte Partner
DIE SEESCHÜTTUNG URNERSEE SETZT AUF EINE ENGE KOOPERATION MIT IHREN PROJEKTPARTNERN.
Arnold & Co. AG: Die Schüttarbeiten mit Material ab Flüelen werden wie bei den ersten Seeschüttungen von der Arnold & Co. AG mit Sitz im Industriehafen-Areal in Flüelen ausgeführt. Mit drei Klappschiffen und zwei Selbstentladern verfügt das Urner Unternehmen über die geeignete Infrastruktur. Bei den Schütt- standorten auf dem See wird ausserdem wieder eine Pontonanlage mit Unterwasserschürze als Trübungsschutz zum Einsatz kommen.
A4 Neue Axenstrasse: Die Verbindung zwischen Brunnen SZ und Flüelen UR, die sogenannte Axenstrasse, soll den heutigen Mobilitätsanforderungen angepasst werden. So lautet der Auftrag des Bundes an die Kantone Schwyz und Uri. Geplant ist unter anderem, die Gemeinde Sisikon im Kanton Uri neu mit einem 4‘442 Meter langen Tunnel zu umfahren. Beim Ausbruch dieses Tunnels werden zirka 1.4 Mio. Tonnen Gestein für die Seeschüttung Urnersee anfallen, die über Förderbänder direkt zur Schiffanlegestelle im Dorni bei Sisikon oder per LKW nach Flüelen geliefert und per Klappschiffe auf dem Seeweg zum Schüttstandort transportiert werden.
A2 Zweite Röhre Gotthard-Strassentunnel: Der bestehende Gotthard-Strassen- tunnel zwischen Göschenen UR und Airolo TI braucht eine umfassende Sanierung. Dazu ist eine mehrjährige Sperrung nötig. Damit auf der Gotthardachse trotzdem ganzjährig eine Strassenverbindung beibehalten werden kann, haben der Bundesrat, das Parlament und das Schweizer Stimmvolk entschieden, eine zweite Röhre zu bauen und den bestehenden Tunnel anschliessend zu sanieren. Dabei werden rund 3.5 Mio. Tonnen Gesteinsmaterial ausgebrochen, das der Seeschüttung Urnersee zur Verfügung steht. Das Schüttmaterial wird mit maximal sieben 950 Tonnen-Zügen pro Tag auf das Industriehafen-Areal in Flüelen angeliefert und danach auf Klappschiffe verladen.
Reussdelta: Das Reussdelta, das sich links und rechts von der Reussmündung in den Urnersee zwischen den beiden Gemeinden Flüelen und Seedorf erstreckt, ist ein Naturschutzgebiet und untersteht der Aufsicht der Reussdeltakommission. Grundeigentümerin ist die Korporation Uri.