loader image

Die auf­ge­schüt­te­ten Flach­was­ser­zo­nen
       bie­ten Schutz, Nah­rung und
  Fort­pflan­zungs­stät­ten für Wassertiere.

Seeschüttung Urnersee
im Urner Reussdelta

EIN NATUR- UND LAND­SCHAFTS­PRO­JEKT DES KAN­TONS URI IM REUSS­DEL­TA, DAS NACH­HAL­TIG LEBEN IN, AN UND AUF DEN URNERSEE BRINGT.

Zwi­schen 2024 und 2029 wird der Kan­ton Uri unter der Lei­tung der Gesundheits‑, Sozi­al- und Umwelt­di­rek­ti­on im Reuss­del­ta beim Süd­ufer des Urner­sees das Vor­zei­ge­pro­jekt «See­schüt­tung» fort­set­zen. Mit rund 4.9 Mil­lio­nen Ton­nen Gestein, das von den bei­den Gross­pro­jek­ten «A2 Zwei­te Röh­re Gott­hard-Stras­sen­tun­nel» und «A4 Neue Axen­stras­se» stammt, wer­den 7 Hektaren neue Flach­was­ser­zo­nen geschaffen.

Flach­was­ser­zo­nen sind Flä­chen mit bis zu 10 Meter Was­ser­tie­fe, wo das Son­nen­licht den See­grund noch erreicht und Was­ser­pflan­zen somit Leben ermög­licht. Ziel der kom­men­den See­schüt­tung ist einer­seits die Wie­der­her­stel­lung der Flach­was­ser­zo­nen gemäss des Refe­renz­zu­stan­des des Jah­res 1913, ande­rer­seits die Aus­deh­nung der bio­lo­gi­schen Viel­falt im Urner Reussdelta.

Tau­chen Sie ein…

 Die Geschich­te des Reussdeltas

WAR­UM IST DAS PRO­JEKT SEE­SCHÜT­TUNG URNERSEE NÖTIG UND WICH­TIG? EIN BLICK ZURÜCK IN DIE ENT­WICK­LUNGS­GE­SCHICH­TE DES URNER REUSS­DEL­TAS BRINGT AUFSCHLUSS.

Bis ins 19. Jahr­hun­dert floss die Reuss unge­zähmt durch das Urner Reus­s­tal, was häu­fi­ge Über­schwem­mun­gen und Krank­hei­ten mit sich brach­te. Ab 1850 wur­den Hoch­was­ser­schutz­mass­nah­men ergrif­fen, doch wei­te­re Unwet­ter führ­ten zu Schä­den, und der Fluss­lauf muss­te mehr­fach kor­ri­giert wer­den. Ab 1905 ver­ur­sach­te der Kies­ab­bau an der Reuss­mün­dung schwe­re Ero­sio­nen, die das Süd­ufer zurück­dräng­ten. 1985 wur­de das Reuss­del­ta zum Schutz­ge­biet erklärt, und zwi­schen 2001 und 2008 erfolg­ten die ersten See­schüt­tun­gen, um die öko­lo­gi­sche Viel­falt wie­der­her­zu­stel­len und den Lebens­raum für Pflan­zen und Tie­re zu verbessern.

Die auf­ge­schüt­te­ten Flach­was­ser­zo­nen
        bie­ten Schutz, Nah­rung und
   Fort­pflan­zungs­stät­ten für Wassertiere.

Es wird wie­der geschüttet

EINE ERFOLGS­GE­SCHICH­TE WIRD FORT­GE­SETZT: IM OKTO­BER 2024 HABEN DIE SEE­SCHÜT­TUN­GEN BEIM SÜD­UFER DES URNER­SEES OFFI­ZI­ELL GESTARTET.

Beim Süd­ufer des Urner­sees ist es seit Okto­ber 2024 wie­der betrieb­sa­mer: Die Klapp­schif­fe, die im Auf­trag der See­schüt­tung Urnersee unter­wegs sind, fah­ren im Vier­tel­stun­den­takt ins Schütt­ge­biet. In den näch­sten fünf Jah­ren wer­den 4,9 Mil­lio­nen Ton­nen Gestein der bei­den Gross­pro­jek­te «A2 Zwei­te Röh­re Gott­hard-Stras­sen­tun­nel» und «A4 Neue Axen­stras­se» geschüttet.

Es wer­den rund 10 Fuss­ball­fel­der neue Flach­was­ser­zo­nen geschaf­fen. Mit die­sen fina­len See­schüt­tun­gen wird ein Gene­ra­tio­nen­pro­jekt, das 1985 mit dem Reuss­del­ta­ge­setz ange­stos­sen wur­de, sei­nen erfolg­rei­chen Abschluss fin­den und Leben nach­hal­tig in, an und auf den Urnersee bringen.

Mehr Bio­di­ver­si­tät

VIE­LE TIER- UND PFLAN­ZEN­AR­TEN PRO­FI­TIER­TEN VON DER ERSTEN SEE­SCHÜT­TUNG. AN DIE­SE POSI­TI­VEN ÖKO­LO­GI­SCHEN ENT­WICK­LUN­GEN WOL­LEN WIR ANKNÜPFEN.

Im Urner Reuss­del­ta wur­den von 2001 bis 2008 bereits zwei Insel­grup­pen und neue Flach­was­ser­zo­nen in Ufer­nä­he auf­ge­schüt­tet. Die See­schüt­tun­gen mit Aus­bruchs­ma­te­ri­al vom Gott­hard-Basis­tun­nel und vom Umfah­rungs­tun­nel Flüelen waren eine Neu­heit und ent­wickel­ten sich zum öko­lo­gi­schen Erfolg: Die neu­en Bade- und Natur­schutz­in­seln sowie die geschaf­fe­nen Flach­was­ser­zo­nen haben sich pro­blem­los ins Öko­sy­stem des Reuss­del­tas ein­ge­fügt, wert­vol­le Lebens­räu­me für Flo­ra und Fau­na gebil­det und mass­geb­lich zur Erhö­hung der Bio­di­ver­si­tät in die­sem Gebiet bei­getra­gen. Die aktu­el­le See­schüt­tung soll die­se öko­lo­gi­sche Erfolgs­ge­schich­te weiterschreiben.

Unter­was­ser­pflan­zen und Algen
    sor­gen für eine gute Wasserqualität
  und sta­bi­li­sie­ren den Seegrund.

Ein­tau­chen und erleben

MIT UNSE­REM ANGE­BOT FÜR BESU­CHE­RIN­NEN UND BESU­CHER SIND SIE MIT­TEN­DRIN STATT NUR DABEI: GER­NE GEWÄH­REN WIR IHNEN EIN­BLICKE IN UNSER PRO­JEKT VOR ORT.

Möch­ten Sie noch mehr über die Erfolgs­ge­schich­te «See­schüt­tung Urnersee» erfah­ren? Dann laden wir Sie herz­lich ein, unse­ren Info­pa­vil­lon in Flüelen zu besu­chen. Unser Infor­ma­ti­ons­cen­ter befin­det sich unmit­tel­bar beim Umschlag­platz des Aus­bruch­ma­te­ri­als im Indu­strie­ha­fen Flüelen. Tau­chen Sie ein und erle­ben Sie den Nut­zen der See­schüt­tung hautnah.

Für die Öffent­lich­keit ist der Info­pa­vil­lon an fest­ge­leg­ten Walk-in-Tagen (jeweils sams­tags) kosten­los geöffnet. 

Für Grup­pen (ab 6 bis max. 30 Per­so­nen) las­sen sich aus­schliess­lich auf Vor­anmel­dung ver­schie­de­ne Ange­bo­te kosten­pfilch­tig buchen.